Athen nimmt Vermögen von Spitzenpolitikern unter die Lupe

Schlechte Zeiten für abgabeunwillige und korrupte Politiker in Griechenland: Beamte des Justizministeriums prüfen im Auftrag des Parlaments das Vermögen aller Spitzenpolitiker und vergleichen es mit dem Einkommen, das sie dem Fiskus gemeldet hatten.

Die Vermögen der griechischen Spitzenpolitiker werden geprüft (Symbolbild) (Bild: sda)

Schlechte Zeiten für abgabeunwillige und korrupte Politiker in Griechenland: Beamte des Justizministeriums prüfen im Auftrag des Parlaments das Vermögen aller Spitzenpolitiker und vergleichen es mit dem Einkommen, das sie dem Fiskus gemeldet hatten.

Wie der Präsident des Parlaments, Evangelos Meimarakis, am Donnerstag mitteilte, werden die Kontrolleure das Vermögen aller Regierungschefs, der Vorsitzenden der Parteien, der Minister sowie der Vizeminister unter die Lupe nehmen.

Die Kontrollen werden zurück bis ins Jahr 1974 gehen, als in Griechenland die Demokratie nach einer siebenjährigen Militärjunta wiederhergestellt wurde. Prüfungen werde es auch für die Eheleute und die Kinder der Spitzenpolitiker geben, hiess es.

Die Regierung unter Ministerpräsident Antonis Samaras hat der Korruption den Kampf angesagt. Ein ehemaliger griechischer Verteidigungsminister und seine Frau sitzen bereits in Untersuchungshaft. Sie sollen mehrere Millionen Euro Provisionen für den Kauf von Waffensystemen eingesteckt haben.

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