Athen zahlt weitere Rate nicht an IWF zurück

Griechenlands Zahlungsrückstand beim Internationalen Währungsfonds (IWF) wird immer grösser. Wie IWF-Sprecher Gerry Rice in Washington mitteilte, traf eine am Montag fällige Rate in Höhe von 456 Millionen Euro nicht ein.

Er bleibt ihr weitere Millionen schuldig: Der griechische Finanzminister Euklid Tsakalotos mit IWF-Chefin Christine Lagarde beim Eurogruppen-Treffen vom Sonntag (Archivbild). (Bild: sda)

Griechenlands Zahlungsrückstand beim Internationalen Währungsfonds (IWF) wird immer grösser. Wie IWF-Sprecher Gerry Rice in Washington mitteilte, traf eine am Montag fällige Rate in Höhe von 456 Millionen Euro nicht ein.

Nachdem Griechenland bereits am 30. Juni eine anstehende IWF-Rate von knapp 1,6 Milliarden Euro nicht entrichtet hatte, ist das Land ist jetzt mit Rückzahlungen im Umfang von rund zwei Milliarden Euro an den IWF im Verzug, teilte IWF-Sprecher Gerry Rice am Montag in Washington mit. Der IWF-Vorstand werde in den «kommenden Wochen» über ein griechisches Ersuchen beraten, die Frist für eine Rückzahlung der Juni-Rate zu verlängern.

Griechenland ist das erste entwickelte Land, das seine IWF-Schulden nicht fristgerecht zurückzahlt. Solange Athen säumig ist, darf der Fonds keine neuen Finanzhilfen gewähren.

Auch EZB-Zahlung steht an

Griechenland steht derweil bereits vor der nächsten grossen Herausforderung beim Schuldendienst. Am kommenden Montag wird eine Rückzahlung in Höhe von 3,5 Milliarden Euro bei der Europäischen Zentralbank (EZB) fällig.

Beim jüngsten Euro-Sondergipfel scheiterte die griechische Regierung mit ihrem Ansinnen, den IWF an einem dritten Hilfspaket nicht mehr zu beteiligen.

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