„Athena“ bringt US-Ostküste Schnee und Kälte

Nur rund eine Woche nach dem Wirbelsturm „Sandy“ ist ein neues Unwetter über die US-Ostküste hinweggezogen: Wintersturm „Athena“ brachte den Bundesstaaten New York und New Jersey in der Nacht auf Donnerstag eisige Kälte, Schnee und starke Windböen.

Auch in New York City fielen beträchtliche Mengen an Schnee (Bild: sda)

Nur rund eine Woche nach dem Wirbelsturm „Sandy“ ist ein neues Unwetter über die US-Ostküste hinweggezogen: Wintersturm „Athena“ brachte den Bundesstaaten New York und New Jersey in der Nacht auf Donnerstag eisige Kälte, Schnee und starke Windböen.

In einigen Gegenden fielen fast 20 Zentimeter Schnee. Im New Yorker Central Park lagen acht Zentimeter. Aus tiefer liegenden Gebieten wurden erneut leichte Überschwemmungen gemeldet. In tausenden Wohnungen, die nach „Sandy“ gerade erst wieder ans Stromnetz angeschlossen waren, fiel der Strom erneut aus.

Rund 1200 Flüge von und nach New York und New Jersey wurden gestrichen. Berichte über Verletzte oder grössere Schäden gab es aber zunächst nicht. Einige tieferliegende Gegenden waren evakuiert, Pärke, Spielplätze und Baustellen vorübergehend geschlossen worden.

Der erste Schneefall des Herbstes in der Millionenmetropole New York hatte am späten Vormittag eingesetzt und dann bis in die Nacht nicht mehr aufgehört. Zahlreiche Menschen hatten sich bereits zuvor mit tragbaren Heizkörpern und Öfen eingedeckt.

Ohne Strom, Licht, Wasser und Heizung

Für November ist ein Wintersturm wie „Athena“ an der US-Ostküste nichts Ungewöhnliches – allerdings trifft er diesmal auf eine von „Sandy“ teils bereits schwer verwüstete Region, die noch lange nicht wieder zum Alltag zurückgekehrt ist.

Hunderttausende Menschen leben besonders in New York und New Jersey seit mehr als einer Woche ohne Strom, Licht, Wasser und Heizung. „Einige der tiefer liegenden Gebiete – besonders die, die bereits überflutet worden sind – sind gerade sehr verletzlich“, sagte New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg.

Sturm „Sandy“ war vor rund einer Woche über die US-Ostküste hinweggefegt und hatte mindestens 110 Menschen in den Tod gerissen. Zuvor waren in der Karibik bereits 67 Menschen ums Leben gekommen, als „Sandy“ dort tobte.

Lady Gaga spendabel

Lady Gaga will derweil für die Opfer von „Sandy“ eine Million Dollar spenden. Sie kündigte an, das Geld dem Roten Kreuz zu überweisen.

Die in New York geborene 26-jährige Sängerin schrieb am Mittwoch in ihrem Blog, „ohne Lower Eastside, Harlem, die Bronx and Brooklyn wäre ich nicht die Frau oder Künstlerin, die ich heute bin“.

Gaga leistet die Spende im Namen ihrer Familie und bedankte sich bei New York und dessen Bewohnern, ihr dabei geholfen zu haben, einen eigenen Stil zu entwickeln.

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