Atletico Madrid gewinnt den spanischen Supercup. Nach dem 1:1 im Hinspiel entscheidet der spanische Meister das Rückspiel gegen den Cupsieger Real Madrid 1:0 für sich.
Das einzige Tor im Vicente Calderon schoss bereits in der 2. Minute Mario Mandzukic. Der kroatische Stürmer, der in der Sommerpause von Bayern München zu Atletico gestossen war, traf nach einer Kopfballvorlage von Antoine Griezmann mit einem platzierten Flachschuss von der Strafraumgrenze.
Die besten Ausgleichschancen für Real vergaben noch vor der Pause zweimal James Rodriguez, der Neuzugang aus Monaco, und Gareth Bale. Die grosse Möglichkeit zum 2:0 für das Heimteam bot sich Raul Garcia kurz nach dem Seitenwechsel, als dieser mit einer Direktabnahme nur die Lattenunterkante traf. Zu diesem Zeitpunkt sass Atleticos Trainer Diego Simeone bereits auf der Tribüne, nachdem er in der ersten Halbzeit wegen Reklamierens des Feldes verwiesen worden war. In der Nachspielzeit sah Reals kroatischer Mittelfeldspieler Luka Modric die Gelb-Rote Karte.
Keinen grossen Einfluss auf das Spiel hatte Cristiano Ronaldo. Der Weltfussballer des Jahres war erst zur Halbzeit eingewechselt worden, nachdem er sich im Hinspiel am Dienstag leicht am Oberschenkel verletzt hatte. In Reals Aufgebot fehlten Angel Di Maria und Sami Khedira, die beide den Verein wohl verlassen werden.
Dank dem Sieg gelang Atletico ein Tag vor Beginn der Primera Division eine kleine Revanche für die 1:4-Niederlage nach Verlängerung im Champions-League-Final in Lissabon. Real verpasste bereits früh in der Saison, sich die Chance auf sechs Titel zu bewahren. Den europäischen Supercup hatten die Königlichen gegen den FC Sevilla für sich entschieden.