Atomarbeiter verklagen Fukushima-Betreiber Tepco

Wegen Unterschlagung ihrer Gefahrenzulagen ziehen erstmals Arbeiter der Atomruine Fukushima gegen die Verantwortlichen vor Gericht. Die vier klagenden Arbeiter, von denen zwei derzeit weiter in der Atomanlage im Auftrag eines Subunternehmers beschäftigt sind, fordern umgerechnet fast 800’000 Franken.

Arbeiter in Schutzanzügen bei der Fukushima-Atomruine (Archiv) (Bild: sda)

Wegen Unterschlagung ihrer Gefahrenzulagen ziehen erstmals Arbeiter der Atomruine Fukushima gegen die Verantwortlichen vor Gericht. Die vier klagenden Arbeiter, von denen zwei derzeit weiter in der Atomanlage im Auftrag eines Subunternehmers beschäftigt sind, fordern umgerechnet fast 800’000 Franken.

Das berichtete die Zeitung «Fukushima Minyu» am Dienstag. Die Betroffenen wollen nach Angaben ihres Anwaltes mit der Klage ein Licht auf die Ausbeutung von Arbeitskräften und ihre harschen Arbeitsbedingungen in der Atomruine werfen.

Das Kraftwerk war am 11. März 2011 durch ein Erdbeben und einen Tsunami verwüstet worden. Es kam zu Kernschmelzen.

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