Der Attentäter von Ottawa, der einen Soldaten erschoss und dann das Parlament stürmte, hat vor seiner Tat nach Polizeiangaben ein Video von sich selbst aufgenommen. Die Polizei werte den Film detailliert aus.
Das Video sei unmittelbar vor dem Angriff entstanden, teilte die Polizei am Sonntag mit. Der 32-Jährige sei «von ideologischen und politischen Motiven angetrieben worden», sagte Ermittler Bob Paulson.
Die Mutter des Angreifers wandte sich indes mit einer Erklärung an die Öffentlichkeit. Darin schrieb sie, ihr Sohn habe zu religiösen Studien nach Saudi-Arabien und nicht in den Bürgerkrieg nach Syrien reisen wollen.
Als ihm mehrfach die Ausstellung eines Reisepasses verweigert worden sei, habe er psychische Probleme bekommen und sterben wollen. «Er konnte nicht in dem Leben bleiben, das er lebte», schrieb die Mutter.
Der Angreifer hatte am Mittwoch einen Wachsoldaten am Nationalen Kriegsdenkmal gegenüber vom Parlament erschossen. Anschliessend stürmte er ins Parlament, wo er in der Eingangshalle bei einem Schusswechsel getötet wurde. Der Angreifer war nach Behördenangaben erst kürzlich zum Islam konvertiert.