Auch Cancellara und Schurter hatten Ausnahme-Genehmigung

Die russische Hacker-Gruppe «Fancy Bears» veröffentlicht weitere bei der WADA gestohlene Daten von Sportlern. Mit Fabian Cancellara und Nino Schurter stehen auch zwei Schweizer Athleten auf der Liste.

Fabian Cancellara nimmt seine Olympia-Goldfahrt von Rio in Angriff. (Archivbild) (Bild: sda)

Die russische Hacker-Gruppe «Fancy Bears» veröffentlicht weitere bei der WADA gestohlene Daten von Sportlern. Mit Fabian Cancellara und Nino Schurter stehen auch zwei Schweizer Athleten auf der Liste.

Demnach hat Zeitfahren-Champion Cancellara von der Welt-Antidoping-Agentur (WADA) zweimal eine Ausnahmebewilligung zur Einnahme von auf der Dopingliste stehenden Medikamenten erhalten (2011 und 2013), Mountainbike-Star Schurter dreimal (2008, 2009, 2010).

IOC-Präsident Thomas Bach verurteilt die Veröffentlichungen der Hacker, sie seien inakzeptabel und würden unschuldige Sportler in Verbindung mit Doping bringen. Internationale Sportverbände versichern, dass die genannten Athleten gegen keine Richtlinien verstossen hätten.

Auf der neusten, 43 Namen umfassenden Liste, stehen neben Cancellara und Schurter auch die Namen des deutschen Tischtennis-Star Timo Boll, von US-Leichtathlet Galen Rupp und des britischen Radprofis Stephen Cummings. Insgesamt wurden schon 107 Sportler und Sportlerinnen Opfer der «Fancy Bears»-Hacker, unter ihnen auch die Tennis-Schwestern Serena und Venus Williams, Turn-Königin Simone Biles und Tennis-Star Rafael Nadal.

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