Auch Chinas Schwimmer unter Verdacht

Nach den Enthüllungen über einen gigantischen Dopingskandal rund um russische Schwimmer berichtet die «Times» nun über vertuschte Proben in China.

Doping-Vertuschungen in Chinas Schwimmsport? (Bild: sda)

Nach den Enthüllungen über einen gigantischen Dopingskandal rund um russische Schwimmer berichtet die «Times» nun über vertuschte Proben in China.

Nach den Enthüllungen über einen gigantischen Dopingskandal rund um russische Schwimmer hat nun auch Chinas Anti-Doping-Agentur sechs positive Dopingtests bei chinesischen Schwimmern bestätigt. Drei der sechs Proben sollen demnach den verbotenen Wirkstoff Clenbuterol enthalten, berichtete die Nachrichtenagentur AP. Drei weitere positive Tests seit Jahresbeginn würden noch weiter untersucht. Namen der positiv getesteten Sportler wurden nicht genannt.

Die Welt-Anti-Doping Agentur-WADA sei über alle positiven Tests informiert, teilte die chinesische Behörde mit und wies die Vorwürfe der der britischen Zeitung «Times» zurück, wonach in China gezielt positive Proben vertuscht werden sollen, um Unruhen im Olympia-Jahr zu vermeiden.

Der chinesische Schwimmsport wird seit langem kritisch beobachtet. Vor zwei Jahrzehnten waren Dutzende Schwimmer aus dem Reich der Mitte bei Doping-Kontrollen aufgeflogen. Danach spielte China einige Jahre keine grosse Rolle mehr, um dann aber umso eindrucksvoller zurückzukommen.

Die «Times» hatte am Vortag berichtet, dass es Beweise für eine «organisierte Drogenkultur» im russischen Schwimmsport in den vergangenen zehn Jahren gebe. Zuvor hatte ein Doping-Skandal in der Leichtathletik den russischen Sport erschüttert.

Nächster Artikel