Auch Co-Präsident von Fox News nimmt seinen Hut

Im Skandal um sexuelle Belästigung beim rechtskonservativen US-Sender Fox News hat auch Co-Präsident Bill Shine seinen Hut nehmen müssen. Shine trat am Montag von seinem Posten zurück.

Bill Shine (rechts) soll im US-TV-Sender Fox News eine frauenfeindliche Atmosphäre geschaffen haben und ist seinen Job nun los. (Archivbild) (Bild: sda)

Im Skandal um sexuelle Belästigung beim rechtskonservativen US-Sender Fox News hat auch Co-Präsident Bill Shine seinen Hut nehmen müssen. Shine trat am Montag von seinem Posten zurück.

Nach Informationen des «Wall Street Journal» werfen ihm ehemalige Mitarbeiter vor, die Vorwürfe der sexuellen Belästigung gegen den ehemaligen Fox News-Chef Roger Ailes übergangen und dazu beigetragen zu haben, im Sender eine frauenfeindliche Atmosphäre zu schaffen.

Shine war ein Vertrauter von Ailes und zum Co-Präsidenten des Senders aufgestiegen, als dieser im Juli 2016 unter dem Druck der Vorwürfe zurücktreten musste. Eine Moderatorin hatte Ailes verklagt. Der Chef des Mutterkonzerns 21st Century Fox, der Medienmagnat Rupert Murdoch, rühmte «die bedeutende Rolle», die Shine beim Aufbau von Fox News ausgeübt habe.

Erst im April hatte sich der Sender von seinem Starmoderator Bill O’Reilly getrennt, dem ebenfalls sexuelle Belästigung von Frauen vorgeworfen wurde. Laut «New York Times» hatten er und sein Sender 13 Millionen Dollar Schweigegeld an fünf Frauen gezahlt, die dem Moderator sexuelle Belästigung vorgeworfen hatten.

Fox News steht Präsident Donald Trump nahe, der seinerseits im Wahlkampf wegen früherer Prahlereien mit sexuellen Übergriffen unter Druck geraten war.

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