Manchester United und Borussia Dortmund ziehen als letzte Teams in die Viertelfinals der Champions League ein. ManU tilgt gegen Olympiakos Piräus mit einem 3:0-Erfolg die Hinspiel-Hypothek.
Nach den Enttäuschungen in der Premier League (7. Platz), im FA-Cup (ausgeschieden in der 3. Runde gegen Swansea) und im Ligacup (out in den Halbfinals gegen Sunderland) bleibt der abtretende englische Meister Manchester United wenigstens in der Champions League auf Kurs. Dank der Triplette von Robin van Persie (25./45./52.) qualifizierte er sich erstmals seit 2011 wieder für die Viertelfinals.
Damit kann auch Trainer David Moyes erst einmal aufatmen. Ihm war nach den Enttäuschungen der letzten Wochen, die am letzten Sonntag im 0:3-Debakel gegen Erzrivale FC Liverpool ihren Tiefpunkt hatten, offenbar ein Ultimatum gestellt worden, wonach er in den drei Spielen gegen Olympiakos Piräus, West Ham United und Manchester City die Wende einleiten müsse. Die Forderung seiner Vorgesetzten hat der Schotte mit dem Einzug unter die besten acht Klubs Europas nun bei erster Gelegenheit erfüllt.
Borussia Dortmund ist Bayern München in die Viertelfinals gefolgt. Drei Wochen nach dem 4:2 bei Zenit St. Petersburg reichte den Dortmundern im Achtelfinal-Rückspiel gegen die Russen selbst eine 1:2-Heimniederlage zum Weiterkommen. Der Brasilianer Hulk (16.) und der eingewechselte José Rondon (73.) brachten die Gäste aus St. Petersburg im ausverkauften Signal-Iduna-Park zweimal in Führung, Sebastian Kehl hatte mit seinem ersten Champions-League-Treffer zwischenzeitlich für das Heimteam per Kopf ausgeglichen (38.). Am Ende fehlten Zenit zwei Tore zur Wende und zum erstmaligen Einzug in die Viertelfinals der Champions League. Vorjahresfinalist Dortmund steht zum zweiten Mal in Folge in der Runde der letzten acht.
Damit stehen folgende acht Teams in den Viertelfinals: Titelverteidiger Bayern München, Dortmund, Paris St. Germain, Chelsea, Manchester United, Atletico Madrid, Real Madrid und der FC Barcelona. Die Viertelfinal-Begegnungen werden am Freitag ausgelost. Die Hinspiele finden am 1./2. April statt, die Rückspiele eine Woche später.
Borussia Dortmund – Zenit St. Petersburg 1:2 (1:1).
Signal-Iduna-Park. – 65’829 Zuschauer. – SR Mallenco (Sp). – Tore: 16. Hulk 0:1. 38. Kehl 1:1. 73. Rondon 1:2.
Borussia Dortmund: Weidenfeller; Piszczek, Sokratis, Hummels, Schmelzer (77. Durm); Kehl, Sahin; Aubameyang (91. Hofmann), Mchitarjan (69. Jojic), Grosskreutz; Lewandowski.
Zenit St. Petersburg: Malafejew; Anjukow, Hubocan, Lombaerts (46. Neto), Criscito; Witsel, Fajsulin (84. Smolnikow); Hulk, Schatow, Danny; Kerschakow (62. Rondon).
Bemerkungen: Dortmund ohne Blaszczykowski, Bender, Gündogan, Reus und Subotic (alle verletzt), Zenit ohne Arschawin und Ansaldi (beide verletzt). Verwarnungen: 18. Lewandowski (Handspiel/im nächsten Spiel gesperrt). 23. Lombaerts (Foul). 55. Kehl (Foul). 75. Jojic (Foul).
Manchester United – Olympiakos Piräus 3:0 (2:0).
Old Trafford. – 74’892 Zuschauer. – SR Kuipers (Ho). – Tore: 25. Van Persie (Foulpenalty) 1:0. 45. Van Persie 2:0. 52. Van Persie 3:0.
Manchester United: De Gea; Rafael, Ferdinand, Jones, Evra; Carrick, Giggs; Valencia (77. Young), Rooney, Welbeck (82. Fletcher); Van Persie (91. Fellaini).
Olympiakos Piräus: Roberto; Salino (74. Machado), Marcano, Manolas, Holebas; Ninga, Maniatis; Perez (57. Nelson Valdez), Dominguez, Fuster (82. Vergos); Campbell.
Bemerkungen: Manchester United ohne Evans (verletzt), Olympiakos ohne Olaitan und Saviola (beide verletzt). 18. Kopfball von Rooney an den Pfosten. Verwarnungen: 6. Manolas (Foul). 10. Dominguez (Foul). 10. Carrick (Foul). 61. Evra (Foul). 62. Salino (Foul). 91. Ferdinand (Foul). 91. Marcano (Foul).