Grossbritannien steht erstmals seit 34 Jahren im Davis-Cup-Halbfinal. Andy Murray sorgt beim Sieg gegen Frankreich für die Differenz.
Andy Murray gewann auf dem Rasen des Londoner Queen’s Club nicht nur beide Einzel, sondern auch das Doppel an der Seite seines Bruders Jamie. Perfekt machte der Weltranglisten-Dritte den Einzug in den Halbfinal am Sonntag mit dem 4:6, 7:6, 6:3, 6:0 gegen Gilles Simon, nachdem er am Freitag schon Jo-Wilfried Tsonga geschlagen hatte. Die Briten, die seit 1936 auf ihren zehnten Davis-Cup-Titel warten, treffen im September auf Australien.
Lleyton Hewitt führte Australien in Darwin dank einem 7:6 (7:2), 6:2, 6:3 im abschliessenden Einzel gegen Alexander Nedowjessow zu einem 3:2-Sieg gegen Kasachstan. Damit drehten die Australier erstmals seit ihrem Finalsieg 1939 in einem Davis-Cup-Match wieder einen 0:2-Rückstand. Gemeinsam mit Sam Groth hatte Hewitt am Samstag auf dem Rasenplatz in Darwin mit einem Erfolg im Doppel gegen Andrej Golubjew/Nedowjessow auf 1:2 verkürzt. Groth gelang am Sonntag dank einem Viersatzsieg gegen Michail Kukuschkin der Ausgleich zum 2:2.
Seinen letzten Davis-Cup-Sieg feierte Australien 2003, als es – angeführt von Hewitt – im Halbfinal in Melbourne die Schweiz besiegt hatte. Australien ist mit 28 Titeln nach den USA (32 Titel) die zweiterfolgreichste Nation im seit 1900 ausgetragenen Teamwettbewerb.
Bereits am Samstag hatten sich Belgien und Argentinien den Einzug in die Halbfinals gesichert. Belgien schlug Kanada, Argentinien bezwang Serbien.