Auch Indien verbietet Fluglinien Beteiligung an EU-Emissionshandel

Nach China hat auch Indien seinen Fluggesellschaften die Beteiligung am Emissionshandel der EU verboten. „Keine Airline wird sich den Regeln der EU beugen, in Übereinstimmung mit der Haltung der Regierung“, sagte am Freitag der Minister für zivile Luftfahrt, Ajit Singh, vor dem Parlament in Neu Delhi.

Kein Handel mit Emissionen: Maschinen am Flughafen in Mumbai (Bombay). (Bild: sda)

Nach China hat auch Indien seinen Fluggesellschaften die Beteiligung am Emissionshandel der EU verboten. „Keine Airline wird sich den Regeln der EU beugen, in Übereinstimmung mit der Haltung der Regierung“, sagte am Freitag der Minister für zivile Luftfahrt, Ajit Singh, vor dem Parlament in Neu Delhi.

Die EU hat die Luftfahrt seit Januar in ihren Emissionshandel einbezogen. Alle Fluggesellschaften, die in der EU starten und landen, müssen sich daran beteiligen. China hatte sich bereits Anfang Februar verweigert; auch zahlreiche andere aussereuropäische Staaten haben Widerstand angekündigt.

Beim EU-Emissionshandel erhalten die Unternehmen ein bestimmtes Kontingent an Verschmutzungsrechten. Sind ihre Emissionen höher, müssen sie zusätzliche Emissionszertifikate kaufen; fällt der Schadstoffausstoss geringer aus, können sie sie verkaufen.

Die Fluglinien müssen für das Jahr 2012 nur 15 Prozent der Zertifikate kaufen – 85 Prozent erhalten sie umsonst. Abgerechnet wird erstmals im April 2012.

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