Der SC Langenthal komplettiert in den Playoffs der NLB-Meisterschaft die Halbfinals. Die Langenthaler gewinnen als Sechste der Qualifikation das siebente Spiel in La Chaux-de-Fonds (3.) mit 7:3.
Damit verkommen die NLB-Playoffs zu einer Mittellandmeisterschaft. Nur Red Ice Martigny, der Qualifikationszweite, mischt neben Langnau (1.), Olten (5.) und Langenthal auch noch mit. Die Paarungen für die Halbfinalserien, die am Sonntag beginnen, lauten SCL Tigers (1.) gegen SC Langenthal und Red Ice Martigny gegen Olten.
Das Halbfinal-Derby SCL (Langnau) gegen SCL (Langenthal) kam zu Stande, weil der HC La Chaux-de-Fonds im siebenten Spiel der Viertelfinalserie die eindeutig schwächste Leistung zeigte. Nach sechs Heimsiegen setzte sich erstmals das Auswärtsteam durch. Die entscheidenden Szenen spielten sich schon im ersten Abschnitt ab. Der HC La Chaux-de-Fonds ging zwar nach sechs Minuten durch Peter Sejna in Führung, kassierte danach aber innerhalb von 321 Sekunden drei Gegentore, eines sogar mit einem Akteur mehr auf dem Eis. Goalie Remo Giovannini liess in dieser Phase drei Schüsse von vier passieren. Giovannini erwischte wie seine Vorderleute keinen guten Tag. Bei fünf der sieben Gegentore hinterliess er nicht den besten Eindruck.
Langenthals viertes Goal nach 25 Minuten bedeutete bereits mehr als eine Vorentscheidung. Der 20-jährige Anton Ranov, ein U20-Internationaler, wischte nach einem weiteren Konter den Puck unter Giovanninis Goalie-Stock und zwischen den Beinschonern des Keepers hindurch ins Goal. Dieses 1:4 fiel mitten hinein in den nicht von Erfolg gekrönten Sturmlauf der Gastgeber nach der ersten Pause.
La Chaux-de-Fonds kam durch Dominic Forget noch vor der zweiten Pause nochmals auf 2:4 heran, die Energie zu einer Aufholjagd fehlte hingegen. Das siegsichernde 5:2 fiel nach bloss 46 Sekunden im Schlussabschnitt. Völlig unterschiedlich agierten die beiden Mannschaften im Powerplay. La Chaux-de-Fonds, zuvor in der Serie in Überzahl eminent gefährlich, erzielte während fünf Powerplay-Chancen kein Tor, ja kassierte sogar das Gegentor zum 1:2. Langenthal hingegen nützte effizient eine Powerplay-Chance von nur zweien zum 5:2 aus.
Meisterschaft NLB. Playoffs (best of 7). Viertelfinals: La Chaux-de-Fonds (3.) – Langenthal (6.) 3:7 (1:3, 1:1, 1:3); Schlussstand 3:4.
Damit in den Halbfinals: SCL Tigers (1.) – Langenthal (6.). Red Ice Martigny (2.) – Olten (5.)
Erste Spiele am Sonntag.