Auch Millionäre müssen bei UBS Strafzinsen zahlen

Die UBS weitet die Negativzinsen auf eine weitere Kundengruppe aus. Ab Mai müssen europäische Kunden auf Bankguthaben von mehr als einer Million Euro eine Gebühr von jährlich 0,6 Prozent entrichten.

Die UBS weitet den Kreis der Kunden aus, die für ihr Geld Strafe zahlen müssen. (Archiv) (Bild: sda)

Die UBS weitet die Negativzinsen auf eine weitere Kundengruppe aus. Ab Mai müssen europäische Kunden auf Bankguthaben von mehr als einer Million Euro eine Gebühr von jährlich 0,6 Prozent entrichten.

Die UBS begründete den Schritt am Mittwoch mit den 2014 von der Europäischen Zentralbank eingeführten Negativzinsen, die seitdem drei Mal weiter gesenkt wurden. Dies habe für die Bankbranche zu erhöhten Kosten geführt.

Bisher hatte die UBS auf Franken-Konten Negativzinsen an Grosskunden, Firmenkunden und reiche Privatkunden weitergereicht. Hintergrund der Massnahme sind die Strafzinsen von 0,75 Prozent, die die Schweizerische Notenbank (SNB) seit Anfang 2015 ab einer gewissen Freigrenze auf bei ihr geparkte Einlagen erhebt.

Die SNB will mit den Negativzinsen den Franken unattraktiv für Investoren machen und somit eine weitere Aufwertung verhindern.

Nächster Artikel