In der Kontroverse um die Umstände des Todes von Palästinenserführer Jassir Arafat haben nun auch russische Experten eine Polonium-Vergiftung ausgeschlossen. Damit kam von drei Untersuchungen einzig jene aus Lausanne zum Schluss, Arafat sei möglicherweise vergiftet worden.
Arafat sei eines natürlichen Todes gestorben, erklärte der Direktor der russischen Bundesanstalt für biologische Analysen, Wladimir Oiba, am Donnerstag laut russischen Nachrichtenagenturen. Vor den Russen hatten bereits französische Experten die Gift-These als Todesursache ausgeschlossen.
Demgegenüber hatten Experten vom Institut für Radiophysik der Uni-Klinik von Lausanne im November erklärt, sie favorisierten die These, dass der frühere palästinensische Präsident mit Polonium 210 vergiftet wurde. Einen eindeutigen Beweise dafür konnten sie aber nicht präsentieren. Arafat war 2004 in einem Militärspital bei Paris gestorben.