Auch Schweizer Schiedsrichter schauen in die Röhre

Bei der Fussball-EM 2012 in Polen und der Ukraine fehlt die Schweiz nicht nur bei den teilnehmenden Mannschaften, sondern auch bei den Schiedsrichtern.

Enttäuschung für die Schweizer Schiedsrichter (Bild: sda)

Bei der Fussball-EM 2012 in Polen und der Ukraine fehlt die Schweiz nicht nur bei den teilnehmenden Mannschaften, sondern auch bei den Schiedsrichtern.

Die Uefa hat für das 31 Partien umfassende Turnier vom 8. Juni bis 1. Juli 2012 zwölf Referees aus zwölf Ländern nominiert. Die Schweizer Schiedsrichter waren in der Vergangenheit bei grossen Fussball-Endrunden fast ausnahmslos durch einen Mann vertreten. In diesem Jahrtausend gehörten Urs Meier und Massimo Busacca zu den besten ihres Fachs. Letztmals wurde 1980 eine WM- oder EM-Endrunde ohne Schweizer Unparteiische ausgetragen.

Busacca war das letzte, grosse Aushängeschild der Schweizer Schiedsrichter. 2009 als «Weltschiedsrichter» ausgezeichnet, trat der 41-jährige Tessiner im Juli 2011 überraschend zurück und übernahm die Leitung der Schiedsrichter-Abteilung der Fifa. Nur wenige Wochen zuvor war Urs Meier (52), der andere renommierte Schweizer Referee der jüngeren Vergangenheit, als Schiedsrichterchef des Verbandes zurückgetreten, weil er in seinem Ansinnen, mehr Professionalität zu erreichen, nicht genügend Unterstützung verspürt hatte.

Die zwölf EM-Referees

Die Liste der zwölf Schiedsrichter für die Fussball-EM 2012 in Polen und der Ukraine: Cüneyt Cakir (Tür), Jonas Eriksson (Sd), Viktor Kassai (Un), Björn Kuipers (Ho), Stéphane Lannoy (Fr), Pedro Proença (Por), Nicola Rizzoli (It), Damir Skomina (Sln), Wolfgang Stark (De), Craig Thomson (Scho), Carlos Velasco Carballo (Sp) und Howard Webb (Eng).

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