Gewaltige Enttäuschung für die Schweizer Ski-Freestyler: Sämtliche Schweizer Skicrosserinnen scheiden aus, als letzte scheitert Fanny Smith im Halbfinal.
Nach den Männern am Donnerstag erlebten auch die Schweizer Frauen im olympischen Rennen einen äusserst frustreichen Tag. Das Team, das in allen sieben Weltcuprennen des Winters mit mindestens einer Fahrerin auf dem Podest vertreten war, ging just im wichtigsten Wettkampf der Saison leer aus. Vor allem Smith und Sanna Lüdi mussten einer grossen vergebenen Chance nachtrauern. Weltmeisterin Smith, die den Saisonfokus total auf Olympia ausgerichtet hatte, landete im Halbfinal als souveräne Leaderin vor dem zweitletzten Sprung auf einer Welle, verlor Tempo und wurde von zwei Konkurrentinnen überholt. Die Westschweizer Dominatorin der letzten Saison war als Achte noch Beste des enttäuschten und enttäuschenden Schweizer Teams.
Praktisch das identische Schicksal wie Smith hatte eine Runde davor Sanna Lüdi ereilt. Die Bernerin (13. Schlussrang) führte ihren Heat ebenso problemlos an, ehe sie im untersten Streckenteil Geschwindigkeit verlor und stürzte. Ebenfalls im Viertelfinal scheiterte die Tessinerin Katrin Müller, die nach einem kapitalen Fehlstart den Rückstand nicht mehr wettmachen konnte. Dank der besseren Zeit in der Qualifikation war Müller am Ende im zehnten Rang klassiert. Für die junge Walliserin Jorinde Müller, in den Achtelfinals gescheitert, resultierte der 25. Platz.
Den Olympiasieg holte sich Marielle Thompson. Die 21-jährige Kanadierin und Leaderin im Gesamtweltcup setzte sich im Final vor ihrer Landsfrau Kelsey Serwa durch. Bronze ging an die Schwedin Anna Holmlund.