Kein Schweizer im Endspiel der ATP Finals: Nach Roger Federer scheitert auch Stanislas Wawrinka im Halbfinal. Er unterliegt Novak Djokovic mit 3:6, 3:6.
Es ist kein gutes Tennis-Wochenende aus Schweizer Sicht gewesen: Nach Roger Federer scheitert auch Stanislas Wawrinka im Halbfinal der ATP Finals. Er unterliegt Novak Djokovic mit 3:6, 3:6.
Wawrinka hatte Djokovic in diesem Jahr zwei hochkarätige Duelle geliefert und den Weltranglisten-Zweiten beim Australian Open und beim US Open an den Rand einer Niederlage gebracht. Am Sonntag fehlte einiges, um den serbischen Defensivkünstler ins Wanken zu bringen. Die Startphase war dabei vielversprechend. Gleich das zweite Aufschlagsspiel nahm er Djokovic ab. Doch der Vorteil hielt nicht lange.
Mit drei unerzwungenen Fehlern brachte er den Titelverteidiger zurück in die Partie. Und bei 3:4 kassierte er das zweite Break, nachdem er beim entscheidenden Punkt eine ideale Vorhand und einen Smash nicht hatte verwerten können.
Wawrinka erholte sich von Rückschlag nicht
Von diesem Rückschlag erholte sich die Schweizer Nummer 2 nicht mehr. Insgesamt verlor er vom 3:3 im ersten bis zum 0:2 im zweiten Umgang fünf Games in Folge. Wawrinka machte einen etwas müden Eindruck. Er versuchte zum Teil, die Punkte etwas gar rasch zum Abschluss zu bringen. Die Fehlerquote war dementsprechend hoch. Djokovic spielte geduldiger und brachte immer wieder den einen oder anderen Ball zurück, der normalerweise – gegen andere Spieler – zum Punktgewinn reicht.
Obwohl von den Anstrengungen sichtlich gezeichnet, liess Wawrinka nie locker. Er kämpfte gegen den scheinbar unermüdlichen Djokovic, der an der Grundlinie die Sprints aneinanderreihte und fast jeden Punktgewinn für den Schweizer zur Herkulesaufgabe machte.
Nach dem 0:2 wehrte er drei Breakbälle ab und blieb damit eine Weile weiterhin in Schlagdistanz. Doch Djokovic, der nun die letzten 21 Matches gewonnen hat, liess nichts mehr anbrennen. Er gab bei eigenem Service im zweiten Satz nur zwei Punkte ab. Nach 84 Minuten sicherte er sich den Finaleinzug und das 39. Duell gegen Nadal.