Auf dem Hirli, am Weg zum Matterhorn gibt es ein Basislager mit Zelten aus Holz und Aluminium. Am Samstag öffneten die 25 Unterkünfte mit 50 Plätzen ihre Türen für Bergsteigerinnen und Bergsteiger. Sie dienen als Ersatz für die Hörnlihütte, die zurzeit renoviert wird.
Das «Base Camp Matterhorn» liegt etwas unterhalb der Hörnlihütte und ist ein Provisorium. Dank den Unterkünften sollen Berggänger nicht auf den Aufstieg verzichten müssen. Gleichzeitig soll verhindert werden, dass in der hochalpinen Landschaft wild gezeltet wird.
Die Gemeinde hat diesbezüglich ein Verbot verhängt und will gegebenenfalls durchgreifen. An mehreren Orten sind Informationstafeln aufgestellt worden, wie Gemeindepräsident Christoph Bürgin ausführte. «Wir müssen handeln. Sonst lassen sich die Menschen überall nieder und lassen möglicherweise Abfall liegen.»
Aufsicht führen muss der Hüttenwart. Er muss Zuwiderhandelnde auf das Verbot aufmerksam machen, kann aber auch die Polizei aufbieten, um Widerspenstige wegzuweisen.
Im Juni 2015, wenn die Hörnlihütte voraussichtlich wieder geöffnet ist, dürfte sich die Lage entspannen. Sie wird künftig 130 Gästen Platz bieten. In knapp einem Jahr jährt sich die Erstbesteigung des Matterhorns zum 150. Mal.
Die Zelte des provisorischen «Base Camp», deren Form von der Pyramide des Matterhorns inspiriert ist, werden nicht verschrottet. Sie erhalten an verschiedenen Orten der Erde ein zweites Leben, als Botschafterinnen der Marke Zermatt-Matterhorn.