Basel möchte nicht nur Kunst-, sonder auch Hundestadt sein. Oder beidses zugleich, wie sich auf der kürzlich erweiterten Hundespielwiese im Horburgpark zeigt.
Stolz präsentierten die Abteilung Gesundheitsschutz, die Stadtgärtnerei und das Stadtteilsekretariat Anfang 2012 das Pilotprojekt einer offiziellen Hundespielwiese im Kleinbasler Horburgpark. Diese habe sich, ist nun aktuell zu erfahren, bewährt, sodass die Spielwiese vergrössert wurde. Und nicht nur das: Weil es sich ja um Basler Hunde handelt, die dort ungestört spielen können, also um Hunde aus der Kunststadt Basel, wurde die Hundespielwiese pünktlich auf die Kunstmnesse Art hin künstlerisch aufgewertet.
Neu können die Vierbeiner nun auf Werken von Künstlern herumtollen, die anlässlich des Museumsnacht-Programms des Ausstellungsraums Klingental extra für Hunde geschaffen wurden. Unter anderem handelt es sich unter anderem um ein begeh- bzw. bespringbares Schlagzeug, eine Durchhüpf-Wurst oder einen Holzsteg von Martina Schnyder, Tina Z’Rotz, Lara Gysi und Daniel Kurth sowie Paweł Ferus.
Neuer Badeplatz mit Konfliktpotenzial
Aber auch Hunde leben nicht von Kunst und Tollerei allein. Im Sommer, und der scheint sich ja tatsächlich anzukündigen, brauchen die Tiere auch Abkühlung. Dies können sie nun, offiziell abgesegnet, neu und in Kunstnähe im Rhein beim Museum Tinguely tun. Der kleine Schotterstrand unterhalb des Museums wurde ebenfalls vor wenigen Tagen offiziell zur «Hundebadezone» erklärt.
Aber anders als im Horburgpark, wo ein solider Zaun die verschiedenen Parknutzer (Kinder und Hunde) sauber voneinander trennt, dürften beim Badestrand Konflikte vorprogrammiert sein. Denn an heissen Tagen dient dieser Ort Hunderten von badewilligen Menschen als Einstiegsort für die lange Schwimm- oder Treibtour den Rhein hinunter. Die Verantwortlichen hoffen aber dennoch, dass Hund und Mensch mehr oder weniger gut aneinander vorbeikommen werden: «Ob Park oder Badestelle am Rhein – an beiden Orten ist entscheidend, dass die Nutzerinnen und Nutzer respektvoll miteinander umgehen und sich an die geltenden Regeln halten», schreiben sie in ihrer Medienmitteilung.