Aufruf zur Kooperation mit Schwellenländern

Die lahmende Weltwirtschaft kann nach Überzeugung führender Experten durch eine stärkere Zusammenarbeit mit den aufstrebenden Entwicklungs- und Schwellenländern in Schwung gebracht werden. Zudem müsse die Infrastruktur global ausgebaut werden, erklärten sie in ihrem Appell „Call to Action“ im Vorfeld des WEF.

Im Vorfeld des WEF rufen führende Wirtschaftsexperten zur besseren Zusammenarbeit mit Entwicklungs- und Schwellenländern auf. (Bild: sda)

Die lahmende Weltwirtschaft kann nach Überzeugung führender Experten durch eine stärkere Zusammenarbeit mit den aufstrebenden Entwicklungs- und Schwellenländern in Schwung gebracht werden. Zudem müsse die Infrastruktur global ausgebaut werden, erklärten sie in ihrem Appell „Call to Action“ im Vorfeld des WEF.

Regierungs- und Wirtschaftsvertreter kommen vom 25. bis 29. Januar in Davos zusammen. Die Unterzeichner des Appells sind Mitglieder der Global Issues Group (GIG), eines WEF-Gremiums, das sich mit globalen Zukunftsthemen beschäftigt.

Als wichtige Massnahmen nennt die GIG unter anderem ein offenes Handelssystem, solide Staatsfinanzen sowie entschlossene und koordinierte Strukturreformen. Kurzfristig sei es zur Überwindung der Schuldekrise erforderlich, Reformen im Finanzsystem voranzubringen.

Gegen Protektionismus

Wo nötig, müssten Banken rasch mit frischem Kapital ausgestattet werden. Protektionistische Massnahmen, die einige Staaten als Reaktion auf die Krise ergriffen hätten, müssten rückgangig gemacht werden.

Zur GIG gehören neben anderen Christine Lagarde, Direktorin des Internationalen Währungsfonds, Weltbank-Direktor Robert Zoellick, die Generaldirektorin der Weltgesundheitsorganisation, Margaret Chan, sowie die Chefs der Welthandelsorganisation, Pascal Lamy, und der Afrikanischen Entwicklungsbank, Donald Kaberuka.

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