Auftakt zur WM-Vorbereitung gegen Finnland

Mit zwei Länderspielen gegen Finnland heute Mittwoch in Kloten (19.45) und am Freitag in Basel (15.45) beginnt für das Schweizer Nationalteam die Vorbereitung auf die WM in Prag (1. bis 17. Mai).

Die Schweizer beginnen die WM-Vorbereitung gegen Finnland (Bild: SI)

Mit zwei Länderspielen gegen Finnland heute Mittwoch in Kloten (19.45) und am Freitag in Basel (15.45) beginnt für das Schweizer Nationalteam die Vorbereitung auf die WM in Prag (1. bis 17. Mai).

Noch hat aber Glen Hanlons Auswahl wenig mit dem designierten WM-Team gemeinsam.

Von den Playoff-Halbfinalisten und den im Ausland engagierten Profis werden in den kommenden vier Wochen bis zur WM noch zahlreiche Spieler zum Team stossen. Für viele der Aufgebotenen geht es deshalb darum, sich für ein WM-Ticket aufzudrängen. Biels Gaëtan Haas beispielsweise, der eine starke NLA-Saison spielte und auch bei den ersten drei Zusammenzügen des Nationalteams positiv überraschte, gehört in diese Kategorie. Mit dabei sind aber auch bereits «Fixstarter» wie Luganos Damien Brunner oder Klotens Denis Hollenstein.

«Die bisherigen Spiele dienten primär dazu, dass die Spieler das System kennen lernen, dass wir alle wichtigen Dinge richtig machen und dass wir Spiele gewinnen», so Glen Hanlon. Nun gehe es darum, in einem Prozess die Mannschaft für die WM zu finden. «Der Grossteil der Spieler war bei den ersten Zusammenzügen mindestens einmal dabei. Wir starten deshalb bereits auf einem gewissen Level, das bis zur WM natürlich kontinuierlich steigen muss.»

56 Spieler testete Hanlon im November in München, im Dezember in Arosa und im Februar in Banska Bystrica. Sechs weitere kommen in dieser ersten Vorbereitungswoche dazu: Die Neulinge Matthias Rossi, Fabrice Herzog und Michael Fora sowie Matthias Bieber, Raffaele Sannitz und Damien Brunner, die aus verschiedenen Gründen keinen der früheren Termine wahrnehmen konnten.

Mit Finnland wartet zu Beginn der WM-Vorbereitung bereits ein Gegner, von dem die Schweizer hart gefordert werden dürften. Das ist ganz im Sinn von Hanlon, der von seinem Team bereits im ersten Test fordert, das Spiel in die Hände zu nehmen. «Wir wollen das Spiel prägen, agieren und aktiv sein, nicht nur in den Testspielen, sondern auch an der WM.»

Auch Hanlon ist klar, dass sich das Team bis zum WM-Startspiel am 2. Mai gegen Österreich noch ziemlich stark verändern wird. Deshalb war er sich auch bei diesem Zusammenzug nicht zu schade, drei Neulinge aufzubieten. Spannend ist vor allem das Aufgebot von Rossi. Vor einem Jahr stand der Aargauer noch in der NLB bei Basel unter Vertrag. Nach dem Konkurs der Basler landete er in Biel, wo er sich mit starken Leistungen für das Aufgebot aufdrängte.

Auf Finnland traf die Schweiz letztmals an der WM in Minsk. In der weissrussischen Hauptstadt verlor das Team des damaligen Trainers Sean Simpson nach einer Aufholjagd mit 2:3 nach Penaltyschiessen. Im aktuellen finnischen Aufgebot figurieren mit Juha-Pekka Hytönen, Ossi Louhivaara und Harri Pesonen auch drei NLA-Akteure (alle Lausanne). Ebenfalls bereits mit dabei ist der neue Zuger Stürmer Jarkko Immonen.

Nach den beiden Partien gegen die Finnen testen die Schweizer noch je zweimal gegen Russland (in Genf und La Chaux-de-Fonds) sowie auswärts gegen Dänemark und Frankreich. Die besten europäischen Nationen bestreiten die WM-Vorbereitung erneut im Rahmen der sogenannten «Euro Hockey Challenge», in der die Teams jeweils im Frühling nach einem speziellen Schlüssel und im Zweijahres-Rhythmus aufeinander treffen.

Nächster Artikel