Der Sieg im Mannschafts-Zeitfahren zum Auftakt der 70. Vuelta geht an das amerikanisch-schweizerische Team BMC. Erster Leader der dreiwöchigen Spanien-Rundfahrt ist der Slowake Peter Velits.
BMC setzte sich auf dem 7,4 km langen Kurs entlang der Küste im Badeort Marbella hauchdünn vor Saxo-Tinkoff und Orica-GreenEdge durch. Im Ziel wies das Siegerteam, das bereits bei der Tour de France das Team-Zeitfahren gewonnen hatte, lediglich einen Vorsprung von einer Sekunde auf die ersten beiden Verfolger auf. Erster Träger des roten Leadertrikots ist der Slowake Peter Velits, der die Ziellinie als erster Fahrer seines siegreichen Teams überquerte.
Fabian Cancellara, der nach seinem schweren Sturz bei der 3. Etappe an der Tour de France sein Comeback gab, klassierte sich mit seinem Team Trek im guten 6. Rang. Die Westschweizer Equipe IAM Cycling mit den beiden Schweizern Marcel Aregger und Simon Pellaud verpasste eine Top-10-Klassierung als Elfter nur knapp.
Die Favoriten auf den Gesamtsieg hielten sich im Mannschafts-Zeitfahren vornehm zurück. Dies hatte seinen guten Grund: Die Organisatoren hatten am Freitag nach heftigen Protesten der Teams entschieden, die Ergebnisse des Mannschaft-Zeitfahrens nicht fürs Gesamtklassement zu berücksichtigen. Die enge Streckenführung mit teils sandiger Unterlage wurde von den Fahrern zurecht als «zu gefährlich» eingestuft. So klassierte sich das Team Sky um Tour-Sieger Chris Froome mit einem Rückstand von 1:09 Sekunden lediglich auf Platz 20.
Die 2. Etappe am Sonntag führt über 158,7 km von Alhaurin de la Torre nach Caminito del Rey. Der Parcours ist zwar wellig aber nicht sehr anspruchsvoll. Auf den letzten fünf Kilometern geht es bergauf.