Die ZSC Lions wenden zum Auftakt des Playoff-Halbfinals gegen Servette im letzten Drittel ein 1:2 in ein 5:2. Bern verspielt den Heimvorteil mit einer 2:3-Niederlage nach Verlängerung gegen Davos.
Nachdem die Genfer dank je einem Tor und Assist von Matt D’Agostini zweimal in Führung gegangen waren, legten die Lions ein spektakuläres Schlussdrittel mit vier Treffern innerhalb von 6:09 Minuten hin. Dabei zeichnete sich der Schwede Robert Nilsson, der im Viertelfinal gegen Biel enttäuscht hatte, als Doppeltorschütze aus. Beim Game-Winning-Goal zum 3:2 (45.) bezwang er den alt aussehenden Genfer Goalie Robert Mayer aus spitzem Winkel, in der 49. Minute doppelte er in Überzahl nach. Es war erst der zweite Auftaktsieg für die Lions in der siebenten Playoff-Serie unter Headcoach Marc Crawford.
Für das entscheidende Tor der Davoser in Bern zeichnete in der 69. Minute Verteidiger Samuel Guerra verantwortlich, der seinen ersten Punkt überhaupt in den diesjährigen Playoffs erzielte. Zuvor hatten die Berner wie bereits im siebenten Viertelfinalspiel gegen Lausanne (2:1 n.V.) kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit den Ausgleich kassiert – der Davoser Verteidiger Félicien Du Bois traf elf Sekunden vor dem Ende im Powerplay mit einem Weitschuss. Diesmal blieb dem SCB, der dank zweier Tore von Bud Holloway zweimal vorgelegt hatte, das Happy End verwehrt.
Im Abstiegs-Playoff feierte Ambri-Piotta gegen die Rapperswil-Jona Lakers einen 2:1-Heimsieg. Die Basis zur 1:0-Führung in der Serie legten die Leventiner mit zwei Powerplay-Toren in den ersten 14 Minuten. Überhaupt waren sie im ersten Drittel klar überlegen. Danach fanden die Gäste zwar besser ins Spiel, mehr als den Anschlusstreffer durch Nicklas Danielsson in Überzahl brachten sie aber nicht zur Stande.