Augusta Raurica und Augst BL planen getrennte Entwicklung

Die Römerstadt Augusta Raurica und die Standortgemeinde Augst haben sich für eine Entwicklungsstrategie zusammengerauft: Siedlung und Museumsareal sollen entflochten und die verkehrstechnische Erschliessung koordiniert werden, wie die Baselbieter Regierung dem Landrat vorschlägt.

Die Römerstadt Augusta Raurica und die Standortgemeinde Augst haben sich für eine Entwicklungsstrategie zusammengerauft: Siedlung und Museumsareal sollen entflochten und die verkehrstechnische Erschliessung koordiniert werden, wie die Baselbieter Regierung dem Landrat vorschlägt.

Divergierende Bedürfnisse der Gemeinde, die sich durch Schutzmassnahmen in ihren Möglichkeiten beschnitten sah, und des Römermuseums, das archäologische Funde schützen und Besuchenden optimal präsentieren will, hatten immer wieder für Spannungen gesorgt. Die am Mittwoch präsentierte neue Strategie soll diese abbauen.

Die neue Strategie bringt unter anderem eine Zonenänderung für Parzellen im Eigentum des Kantons, welche dieser für seine Zwecke voraussichtlich künftig nicht mehr braucht. Bei der Erschliessung solcher umzuwidmender Grundstücke bleiben indes die Vorgaben zum Bauen über Ruinen zu berücksichtigen.

Hintergrund der neuen Entwicklungsstrategie sind Pläne, Augusta Raurica als UNESCO-Weltkultur-Erbe anzumelden. Anstoss dazu gibt ein SP-Postulat von 2007, das der Landrat an die Regierung überwiesen hatte.

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