Augustin Rebetez darf sich als bester Schweizer Fotograf bezeichnen. Ihm hat die Swiss-Photo-Award-Jury am Mittwoch in Zürich den mit 15’000 Franken dotierten Hauptpreis zugesprochen – den sogenannten ewz.selection Award.
Erkoren haben Rebetez die Juroren Madeleine Schuppli, Direktorin des Aargauer Kunsthauses, Henry Leutwyler, Fotograf in New York, und Jann Jenatsch, CEO der Bildagentur Keystone.
Der 26-jährige Rebetez stammt aus dem jurassischen Mervelier Rebetez‘ Arbeit „Tout ce qui a le visage de la colère et n’élève pas la voix“ habe die Jury durch ihre Direktheit, Ungeschminktheit und Emotionalität überzeugt, sagte Schuppli gegenüber der Nachrichtenagentur sda.
Ausserdem habe die Jury bewusst einen jungen Fotografen gewählt. Sie sei überzeugt, dass Rebetez einen eigenen Platz in der Schweizer Fotografie einnehmen werde, sagte Schuppli weiter. Rebetez zeige wilde Nachtszenerien aus dem Jura und öffne eine Tür in eine ganz eigene Welt.
Neben dem Hauptpreis wurden noch 30’000 Franken vergeben. Je 5000 Franken verteilen sich auf sechs Kategorien. In der Kategorie Werbefotografie wurden Milo Keller aus Fribourg und Julien Gallico aus Paris ausgezeichnet. Amanda Camenisch aus Schaffhausen gewann im Bereich Fashion/Beauty/Lifestyle.
5000 Franken gingen auch an Simon Tanner aus Zürich für seine Arbeit im der Sparte Redaktionelle Fotografie. Der Berliner Achim Hatzius setzte sich in der Architektur an die Spitze, Patricia Hämmerle, ebenfalls aus Berlin, in der Kunst. Der Zürcher Simon Näher gewann in der Kategorie Free.
Mit der offiziellen Preisverleihung öffneten sich zum 14. Mal die Tore zum Swiss Photo Award. Hinter diesem Wettbewerb verbirgt sich nach Angaben der Organisatoren mit 637 Einsendungen die landesweit grösste Werkschau zur aktuellen Fotografieszene.
Es folgen nun zehn Tage, die ganz im Zeichen der Fotografie stehen. Auf dem Programm stehen Ausstellungen, Shows und Möglichkeiten zur professionellen Weiterbildung.