Aus Hotmail wird Outlook

Der Softwarekonzern Microsoft peppt seinen E-Mail-Dienst Hotmail auf und verpasst ihm einen neuen Namen: Ab sofort heisst der Service Outlook – wie auch das bekannte E-Mail-Programm von Microsoft.

Der E-Mail-Dienst Hotmail wird aufgepeppt (Symbolbild) (Bild: sda)

Der Softwarekonzern Microsoft peppt seinen E-Mail-Dienst Hotmail auf und verpasst ihm einen neuen Namen: Ab sofort heisst der Service Outlook – wie auch das bekannte E-Mail-Programm von Microsoft.

Der neue Dienst ist auf Nutzer mobiler Geräte und sozialer Netzwerke zugeschnitten und soll unter anderem dem E-Mail-Dienst Gmail von Google Konkurrenz machen, wie Microsoft am Dienstag bekannt gab.

«Wir denken, es ist an der Zeit, die E-Mail neu zu erfinden», erklärte Microsoft-Manager Chris Jones. Seit der Einführung von Gmail im Jahr 2004 sei «nicht mehr viel passiert». Outlook breche mit der Vergangenheit und sei von Grund auf neu gestaltet worden. Microsoft startet den Dienst zunächst als «Vorschau». Die Nutzer sollen Microsoft ihre Erfahrungen schildern und mögliche Probleme oder Fehler melden.

Spartanisch und übersichtlich

Der neue E-Mail-Dienst von Microsoft ist deutlich spartanischer und übersichtlicher als das alte Hotmail. Dokumente und Fotos lassen sich direkt anschauen und bearbeiten. Dafür erhalten die Nutzer direkt aus ihrem E-Mail-Postfach heraus Zugriff auf die kostenlose Internetversion der Bürosoftware Microsoft Office.

Outlook ist zudem vernetzt mit Netzwerken wie Facebook, Twitter oder LinkedIn. Bald soll ausserdem der Internettelefonie-Dienst Skype eingebunden werden, den Microsoft aufgekauft hat.

Hotmail war 1996 gegründet worden und einer der ersten vom Internetprovider unabhängigen E-Mail-Dienste überhaupt. Ende 1997 kaufte Microsoft den Dienst. Mit 350 Millionen Nutzern ist der Dienst immer noch einer der grössten weltweit.

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