Aus Schweizer Steckdosen floss 2014 zu 54 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien – zu 49 Prozent aus Wasserkraft und zu rund 5 Prozent aus Fotovoltaik, Wind und Biomasse. Dies geht aus den neusten Zahlen des Bundesamtes für Energie hervor.
26 Prozent stammen aus Kernenergie und rund 2 Prozent aus Abfällen und fossilen Energieträgern. Für 18 Prozent des gelieferten Stroms sind Herkunft und Zusammensetzung nicht überprüfbar. Dies zeigen die am Donnerstag veröffentlichten Zahlen zum Liefermix im Jahr 2014.
Der Anteil des Stroms aus Wasserkraft schrumpfte um 2 Prozent. 2013 hatte dieser Wert noch 51 Prozent betragen. Der Wasserkraftstrom wurde zu 88 Prozent in der Schweiz produziert.
Um 4 Prozent zurück ging die gelieferte Strommenge aus Atomkraftwerken. Der Kernenergiestrom stammte zu 89 Prozent aus der Schweiz. Auf der anderen Seite nahm der Anteil an Strom aus Energieträgern wie Sonne, Wind, Biomasse und Kleinwasserkraft leicht zu.
Dieser Wert stieg von 3,8 Prozent im Jahr 2013 um 0,9 Prozent auf 4,7 Prozent im Jahr 2014. Von diesem Strom wurden 86 Prozent in der Schweiz produziert und knapp zwei Drittel durch die kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) gefördert.
Die vorliegenden Zahlen betreffen jene Mengen Strom, die in der Schweiz aus Steckdosen oder anderen Quellen bezogen wurden. Ein Teil dieses bezogenen Stroms stammte aber auch aus dem Ausland.
Deshalb ist der Schweizer Stromliefermix nicht mit dem Schweizer Produktionsmix identisch. Der Produktionsmix bezeichnet die in der Schweiz hergestellte Strommenge. Diese stammt derzeit zu rund 56 Prozent aus Wasserkraft, zu 38 Prozent aus Kernkraft und zu 6 Prozent aus fossilen und neuen erneuerbaren Energien.