Ausgaben für Gesundheit steigen weiter und weiter

In den kommenden Jahren werden die Gesundheitskosten in der Schweiz weiter ansteigen. Noch stärker erhöhen sich die Krankenkassenprämien. Dies prognostiziert die Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich.

Ambulante Behandlungen in Spitälern sind laut KOF Preistreiber im Gesundheitswesen. (Symbolbild) (Bild: sda)

In den kommenden Jahren werden die Gesundheitskosten in der Schweiz weiter ansteigen. Noch stärker erhöhen sich die Krankenkassenprämien. Dies prognostiziert die Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich.

In ihren am Donnerstag präsentierten Herbstprognosen sagt die KOF einen weiterhin anhaltenden Anstieg der Gesundheitskosten voraus. Für das kommende Jahr prognostiziert sie eine Erhöhung um 3,5 Prozent, für das Jahr 2017 um 3,9 Prozent. Die Steigerung übertreffe damit die Lohn- und Preiserhöhungen, heisst es in einer Mitteilung.

Dem laut KOF moderaten Anstieg der Gesundheitskosten stehen Erhöhungen der Krankenkassenprämien um durchschnittlich 5,4 Prozent im 2016 bevor. Die Kluft erkläre der Vergleichsdienst Comparis damit, dass die mit den Grundversicherungsprämien finanzierten medizinischen Leistungen stärker anstiegen als die Gesamtkosten.

Insgesamt werden die Gesundheitskosten von rund 71,7 Milliarden Franken im Jahr 2014 auf 79,4 Milliarden im Jahr 2017 steigen. Als Preistreiber ortet die KOF namentlich die Kosten für ambulante Behandlungen in Spitälern. Dies sei auf den medizinischen Fortschritt zurückzuführen: Immer mehr Behandlungen erfolgten heute ambulant.

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