Australische Forscher haben zwei ausgestorben geglaubte Seeschlangen wiedergefunden. Die beiden Arten waren vor mehr als 15 Jahren aus ihrem einzig bekannten Verbreitungsgebiet am Ashmore Reef in der Timorsee zwischen Indonesien und Australien verschwunden.
Nun seien sie tausende Kilometer südlich «lebendig und gesund» entdeckt worden, schrieben die Forscher von der James Cook University am Dienstag in der Fachzeitschrift «Biological Conservation». Die beiden Arten Aipysurus foliosquama und Aipysurus apraefrontalis galten als akut bedroht.
«Diese Entdeckung ist wirklich aufregend, wir erhalten eine weitere Chance, diese beiden endemischen westaustralischen Seeschlangenarten zu schützen», sagte die Leitautorin Blanche D’Anastasi.
Die auf Englisch als short-nose sea snake (Aipysurus apraefrontalis) bekannte Art wurde am Ningaloo Reef gefunden, während die als leaf-scaled sea snake (Aipysurus foliosquama) bekannte Art in der Shark Bay an der Küste Westaustraliens entdeckt wurde.
Um sie zu schützen, müssten ihre Lebensart und die Gefahren, denen sie ausgesetzt sind, besser erforscht werden, erklärte D’Anastasi.