Ausländerfeindlich motivierter Anschlag auf Migranten in Bremen

Auf die Wohnung einer Migrantenfamilie in der deutschen Stadt Bremen ist ein offensichtlich ausländerfeindlich motivierter Brandanschlag verübt worden. Drei Männer und eine Frau im Alter zwischen 25 und 43 Jahren wurden vorläufig festgenommen, wie die Polizei Bremen am Sonntag mitteilte.

Ein Hakenkreuz (Symbolbild) (Bild: sda)

Auf die Wohnung einer Migrantenfamilie in der deutschen Stadt Bremen ist ein offensichtlich ausländerfeindlich motivierter Brandanschlag verübt worden. Drei Männer und eine Frau im Alter zwischen 25 und 43 Jahren wurden vorläufig festgenommen, wie die Polizei Bremen am Sonntag mitteilte.

Sie werden verdächtigt, am frühen Samstagmorgen an der Haustür der Familie einen Lappen in Brand gesetzt und anschliessend die Scheibe eingeschlagen zu haben. Dabei sollen sie ausländerfeindliche Parolen gerufen haben.

Ein 20-jähriger Sohn der Familie, der erst kurz zuvor nach Hause gekommen war, konnte das Feuer schnell löschen. Verletzt wurde niemand.

In dem Haus wohnen nach Polizeiangaben acht Familienmitglieder. Der Sohn war zuvor bereits von einer feiernden Gruppe auf einem Nachbargrundstück mit „Ausländer raus“-Rufen beschimpft worden.

Die alarmierte Polizei nahm die alkoholisierten Tatverdächtigen vorläufig fest. Nach den polizeilichen Massnahmen und einer Blutentnahme wurden sie wieder entlassen.

Die Polizei ermittelt wegen versuchter schwerer Brandstiftung. Die Tatverdächtigen sind nach derzeitigen Erkenntnissen bisher nicht mit ausländerfeindlichen Straftaten in Erscheinung getreten.

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