Ausländische Filmemacher beklagen «Fanatismus» in den USA

Vor der Oscar-Verleihung haben die Regisseure der fünf nominierten fremdsprachigen Filme ein «Klima des Fanatismus und Nationalismus» in den USA und andernorts beklagt. Besonders bedauernswert sei, dass dieses Klima auch von den führenden Politikern erzeugt werde.

Während die Vorarbeiten für die Oscar-Verleihung noch laufen gibt es bereits die ersten politischen Erklärung von Filmschaffenden (Bild: sda)

Vor der Oscar-Verleihung haben die Regisseure der fünf nominierten fremdsprachigen Filme ein «Klima des Fanatismus und Nationalismus» in den USA und andernorts beklagt. Besonders bedauernswert sei, dass dieses Klima auch von den führenden Politikern erzeugt werde.

Die Filmemacher, darunter der iranische Regisseur Asghar Farhadi («The Salesman») und die deutsche Regisseurin Maren Ade («Toni Erdmann»), kritisierten in einer gemeinsamen Erklärung, dass in der Politik zwischen Geschlecht, Religion, Hautfarbe und Sexualität unterschieden werde.

Sie erklärten, ihren Oscar allen Menschen, Künstlern, Journalisten und Aktivisten zu widmen, die sich für Meinungsfreiheit und Menschenrechte einsetzten. Für die Oscar-Verleihung vom Sonntag sind in der Kategorie «bester fremdsprachiger Film» neben den Beiträgen aus dem Iran und aus Deutschland noch je ein Filme aus Schweden, Australien und Dänemark nominiert.

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