Ausnahmezustand in US-Kleinstadt Ferguson verlängert

Nach der Gewalt in der US-Kleinstadt Ferguson ist der Ausnahmezustand verlängert worden. Die Behörden sprechen von einer Vorsichtsmassnahme. Der Dienstagabend sie ruhig verlaufen und es habe keine neuen Festnahmen gegeben. Die Massnahme gilt bis Donnerstag.

In Gedenken an den Tod des Schwarzen Michael Brown durch Polizeischüsse gingen in den vergangenen Tagen Hunderte in Ferguson auf die Strasse. Am Montag kam es zu Gewalttaten. Obwohl sich die Lage mittlerweile beruhigt hat, verlängerten die Behörden den Ausnahmezustand bis Donnerstag. (Archivbild) (Bild: sda)

Nach der Gewalt in der US-Kleinstadt Ferguson ist der Ausnahmezustand verlängert worden. Die Behörden sprechen von einer Vorsichtsmassnahme. Der Dienstagabend sie ruhig verlaufen und es habe keine neuen Festnahmen gegeben. Die Massnahme gilt bis Donnerstag.

Die Kleinstadt Ferguson im Bundesstaat Missouri hatte am Sonntag an die tödlichen Schüssen eines weissen Polizisten auf den schwarzen Jugendlichen Michael Brown vor einem Jahr erinnert. In der Nacht zum Montag schlug das friedliche Gedenken in Gewalt um. Es gab eine Schiesserei, bei der sich nach Polizeiangaben keine Demonstranten, sondern Kriminelle gegenüberstanden.

Daraufhin soll ein 18-Jähriger auf Polizisten in Zivil geschossen haben, die zurückfeuerten und den Jugendlichen schwer verletzten. Die Bezirksbehörden verhängten als Reaktion am Montag den Ausnahmezustand. Diese werde nun vorsichtshalber verlängert, teilte der Bezirk St. Louis am Mittwoch mit.

Der unbewaffnete Brown war am 9. August 2014 nach einem Handgemenge von einem weissen Polizisten mit mehreren Schüssen getötet worden. Der Polizist wurde nicht angeklagt. An dem Fall entzündete sich eine landesweite Debatte über Rassismus und Polizeigewalt. Vielerorts gab es Proteste, die mitunter in Gewalt ausarteten.

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