Ausschreitungen bei Palästinenserprotesten in Jerusalem

Bei Protesten von Palästinensern in der Altstadt von Ostjerusalem ist es am Samstag zu Ausschreitungen gekommen. Dutzende Demonstranten hätten Steine auf die israelische Polizei geworfen und Mülltonnen in Brand gesetzt, sagte eine Polizeisprecherin.

Mann hält Stein in der Hand (Archiv) (Bild: sda)

Bei Protesten von Palästinensern in der Altstadt von Ostjerusalem ist es am Samstag zu Ausschreitungen gekommen. Dutzende Demonstranten hätten Steine auf die israelische Polizei geworfen und Mülltonnen in Brand gesetzt, sagte eine Polizeisprecherin.

Zwei Männer seien festgenommen worden. Die Demonstranten trugen Transparente mit sich, in der sie zu einer «dritten Intifada» gegen Israel aufriefen. Solche Palästinenseraufstände hatte es zuvor zwischen 1987 und 1993 sowie zwischen 2000 und 2005 gegeben.

Israel hatte den Osten Jerusalems während des Sechs-Tage-Kriegs 1967 besetzt und später annektiert.

Am Mittwoch waren tausende Palästinenser im Westjordanland und im Gazastreifen auf die Strasse gegangen, um gegen den 65. Jahrestag der Gründung des Staates Israels zu demonstrieren. Diese wird von den Palästinensern als «Nakba» («Katastrophe») bezeichnet, weil sie zur Flucht oder Vertreibung Hunderttausender Palästinenser führte.

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