Auf Schweizer Strassen sind im ersten Halbjahr deutlich weniger Menschen bei Unfällen gestorben oder schwer verletzt worden als in den vergangenen Jahren. Ein Grund dafür ist das schlechte Frühlingswetter: Es lockte weniger Töff- und Velofahrer auf die Strassen.
Laut Statistik des Bundesamtes für Strassen (ASTRA) sind zwischen Januar und Ende Juni 113 Menschen ums Leben gekommen. 1617 Personen wurden schwer verletzt. Diese Werte liegen markant unter den Durchschnittswerten der vergangenen fünf Jahre, wie das ASTRA am Montag mitteilte.
Zwischen 2008 und 2012 verunfallten im Strassenverkehr im Schnitt etwas über 160 Menschen tödlich. Mit 113 Verkehrstoten liegt die Zahl für 2013 rund 30 Prozent unter diesem Wert. Bei den Schwerverletzten liegt der Wert für das erste Halbjahr rund 24 Prozent unter dem langjährigen Durchschnitt.
Der direkte Vergleich mit den Vorjahreszahlen ist wegen des Car-Unglücks in Siders VS im März 2012 mit 28 Toten schwierig. Damals kamen insgesamt 170 Personen im Strassenverkehr ums Leben.
Einen Grund für den Rückgang sieht das ASTRA in den schlechten Witterungsbedingungen im diesjährigen Frühling und Frühsommer: Wegen des kühlen und nassen Wetters gingen weniger Töfffahrer und Velofahrer auf die Strassen, entsprechend kam es auch zu weniger Unfällen mit Zweiradfahrern.