Das Kunstmuseum Basel zeigt ab Samstag rund 80 Werke des Kupferstechers Hendrick Goltzius, der Ende des 16. Jahrhunderts das Publikum mit seiner Technik begeistert hat.
Die Werke stammen aus der Sammlung des Kupferstichkabinetts, das sie erstmals in der ganzen Breite präsentiert.
«Bestechend gestochen», heisst die Ausstellung, in der biblische und mythologische Darstellungen sowie gelehrte Allegorien gezeigt werden. Den nackten menschlichen Körper habe Goltzius in besonders dynamischen und artistischen Posen inszeniert, schreibt das Kunstmuseum.
Goltzius, der zwischen 1558 und 1617 lebte, habe es auch verstanden, Potenziale anderer Künstler für sich zu nutzen. Zudem habe er zahlreiche talentierte Mitarbeiter beschäftigt.
Damit sei es ihm gelungen, viele Themen und Motive anzubieten und dabei gleichzeitig das hohe technische Niveau zu halten. 1595 erhielt er von Kaiser Rudolf II das Druckprivileg, das ihn vor Nachahmungen schützen sollte. Die Ausstellung dauert bis zum 13. November.