Der Berner Maler Paul Klee (1879 -1940) war sehr belesen; Sprache und Literatur waren wichtig für ihn und sein Werk. Das zeigt die neue Ausstellung «Paul Klee. Dichter und Denker» im Zentrum Paul Klee in Bern.
Zentrum der Schau bildet eine Leselounge. Dort haben die Ausstellungsmacher Paul Klees 800 Bücher aufgestellt. In einem Teil der Bücher kann man lesen. Ausserdem zeigt ein iPad den Besuchern auf, welche Titel Klee besass und welche Kommentare er zu gewissen Werken hinterliess.
Der Berner Maler besass beispielsweise Werke von Aischylos, Dante, Calderon und Schiller. Für satirische Texte von Voltaire, E.T.A. Hoffmann und Edgar Allan Poe interessierte er sich besonders, wie es bei der Präsentation der Schau am Mittwoch vor den Medien hiess.
Um Klees Originalbibliothek herum wird anhand von seinen Bildern klar, wie etwa Goethe Klee beeindruckte, wie der Maler immer wieder Buchstaben und Schriftzeichen in seine Werke integrierte und wie sich Klee beispielsweise von antiken Tragödien inspirieren liess. Ein Raum ist auch den Bildertiteln gewidmet, die Klee wichtig waren.
Klee sei ausser Maler auch Philosoph, Wortakrobat und Poet gewesen, schreibt das Zentrum Paul Klee zur Ausstellung, welche am Freitag fürs Publikum eröffnet wird. Sie zeigt auch auf, wie sich Denker wie Walter Benjamin und Theodor Adorno auf Klees Werk bezogen. Die Schau, welche zweimal verändert wird, dauert bis zum 26. November.