Buschbrände zerstören in Australien über Weihnachten mehr als 100 Häuser. Die Flammen sind gelöscht. Aber es wird noch lange dauern, bevor die Betroffenen dauerhaft nach Hause zurückkehren können.
Nach den schweren Buschbränden im Süden Australiens durften die Einwohner am Wochenende erstmals zu ihren zerstörten Häusern zurückkehren, um sich ein Bild von der Lage zu machen.
Nach Angaben der Feuerwehr haben die Flammen über Weihnachten 116 Häuser in der beliebten Ferien- und Küstenregion zerstört und weite Landstriche verkohlt, wie der Sender ABC am Sonntag meldete. Die Bewohner von zwei Orten mussten fliehen. Blitze hatten die Brände entfacht. In Südaustralien ist es derzeit sehr heiss
Es werde noch lange dauern, bis die Gegend ausreichend abgesichert sei, um den Einwohnern eine dauerhafte Rückkehr in ihre Häuser zu gewähren, wurde Barry Jones vom Umweltministerium des Bundesstaates Victoria zitiert. Ein Grossaufgebot der Feuerwehren hatte die Flammen entlang der als «Traumstrasse» gepriesenen Great Ocean Road noch am Samstag unter Kontrolle bringen können.
Der Brand versengte mehr als 2200 Hektar Land. Verletzt wurde den Berichten zufolge niemand, etliche Menschen mussten aber in Notquartiere fliehen.
Der australische Versicherungsverband ICA schätzte den Schaden zunächst auf rund 38 Millionen australische Dollar (27 Millionen Franken).