Der britisch-schweizerische Bergbaukonzern Xstrata darf die Planungen für das grösste Kohleprojekt Australiens fortsetzen. Ein Gericht in Brisbane empfahl den Behörden am Dienstag die Genehmigung und wies die Klage von Umweltschützern ab.
Die Aktivisten hatten argumentiert, dass die Ausbeutung der Wandoan Mine im Bundesstaat Queensland das weltgrösste Korallenriff Great Barrier Reef gefährden könnte. Sie forderten, nicht nur die Eingriffe durch den Abbau zu berücksichtigen, sondern auch die Langzeitfolgen durch den Transport und Verbrennen der Kohle im Ausland zu berücksichtigen.
Xstrata will rund 6 Mrd. australische Dollar (5,1 Mrd. Fr. ) in das Wandoan-Projekt stecken und rund 1700 Stellen schaffen. Dem Staat zahlt der Konzern über 30 Jahre rund 4,5 Mrd. Fr. für die Abbaukonzession. Hinzu kommen jährlich Hafengebühren von rund 475 Mio. Franken.
Hätten die Naturschützer Recht bekommen, wäre es auch für andere Bergbaukonzerne wie BHP Billiton und Vale schwer geworden, Genehmigungen für die derzeit geplanten rund 30 neuen Minen in Queensland zu bekommen.