Die Ausverkäufe und Ölpreiszerfall haben die Preise in der Schweiz zu Jahresbeginn nach unten getrieben. Die Konsumentenpreise sanken im Januar im Vergleich zum Vormonat um 0,4 Prozent. Damit wurde die Kaufkraft der hiesigen Bevölkerung gestärkt.
Der Landesindex der Konsumentenpreise erreichte 98,2 Punkte, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag in einem Communiqué bekannt gab. Im Vergleich zum Januar vor einem Jahr gaben die Preise gar um 0,5 Prozent nach.
Der Preisrückgang im Januar sei vorwiegend auf den Ausverkauf in der Bekleidungsbranche sowie auf tiefere Preise für Heizöl, Benzin und Diesel zurückzuführen, hiess es weiter. Alleine das Heizöl wurde um 9,5 Prozent billiger.
Die Autofahrer konnten ebenfalls profitierten. An der Zapfsäule wurde der Diesel um 5,9 Prozent billiger, während für Benzin 6,3 Prozent weniger hingeblättert werden musste. Der Erdölpreis rutscht auch im neuen Jahr ab trotz der jüngsten leichten Erholung in den letzten Tagen. Seit dem Sommer haben sich die Preise für ein Fass an den internationalen Rohölmärkten mehr als halbiert.
Ausverkäufe schlagen durch
Auch die Ausverkäufe schlugen auf die Preise. Jacken, Hosen, Mäntel und so weiter waren deutlich billiger als vor einem Monat. Ebenfalls nach unten gingen die Preise für Einrichtungszubehör, Schlaf- und Wohnzimmermöbel sowie grosse elektrische Haushaltsgeräte. Auch für Pauschalreisen, Wintersportartikel und Bücher musste weniger bezahlt werden.
Teurer wurden dagegen Hotelübernachtungen und Mahlzeiten in Restaurants und Cafés. Bei den Lebensmitteln wirkte sich das Ende zahlreicher Aktionen im Vormonat Dezember aus.
So musste für Schokolade, Süssgetränke, Mineralwasser, frische Fische und Kalbfleisch mehr bezahlt werden. Ebenfalls teurer wurden Tomaten, Auberginen, Peperoni, Gurken und Zucchetti, die als sogenannte Fruchtgemüse in die Statistik eingehen.