Ein Auto hat an der Grenze zwischen Chile und Peru die Detonation einer Landmine ausgelöst. Nach Angaben der chilenischen Armee vom Samstag ereignete sich der Vorfall am Freitagabend in einem Minenfeld der Region Arica Parinacota im Norden Chiles.
Eine Antipanzermine sei explodiert, ein Mensch sei ums Leben gekommen. Die Armee erklärte, die von dem Auto befahrene Gegend sei „gemäss den internationalen Normen ausdrücklich gekennzeichnet“ gewesen. Minenräumer hätten einen Pfad frei gemacht, damit der Unfall untersucht werden könne.
Nach Angaben eines chilenischen Polizisten, der sich zum Zeitpunkt des Unglücks in der Nähe aufhielt, war die von dem Auto befahrene Strasse gesperrt. Seinen Angaben zufolge handelte es sich um eine Antipersonenmine. In dem Auto hätten sich zwei Insassen befunden. „Sie merkten nicht, dass sie durch eine Gegend mit Antipersonenminen fuhren, und eine von ihnen ist explodiert.“
Chile hatte während der Militärherrschaft von Augusto Pinochet tausende Antipersonen- und Antipanzerminen entlang der Grenze zu Peru platziert. Seit Beginn der Räumungsarbeiten im Jahr 2002 wurden 14’000 von ihnen entschärft.