Die beiden japanischen Autobauer Toyota und Suzuki haben ihre geplante Partnerschaft festgezurrt. Die Unternehmen unterzeichneten am Montag eine entsprechende Vereinbarung, wie Toyota in Tokio mitteilte.
Nun soll die Partnerschaft bei Entwicklung und Einkauf konkret ausgearbeitet werden. Eine beiderseitige Kapitalbeteiligung ist mit der Kooperation bislang nicht verbunden.
Die beiden Konzerne hatten bereits im Oktober angekündigt, stärker zusammenarbeiten zu wollen. Toyota-Chef Akio Toyoda sagte damals, über eine Beteiligung sei noch nicht entschieden. Die Unternehmen wollten sich Zeit lassen, das zu prüfen.
Toyota ist nach Volkswagen der zweitgrösste Autobauer der Welt. Suzuki ist vor allem auf Kleinwagen spezialisiert und im Export von Motorrädern stark. Erst im Februar vergangenen Jahres hatte Suzuki mit einer Schadenersatzzahlung den Schlussstrich gezogen unter eine verunglückte Kooperation mit VW von 2009 bis 2011.
Autobauer suchen vermehrt nach Partnerschaften, weil sie wegen strengerer Umweltvorgaben mit steigenden Entwicklungsausgaben für neue Technologien rechnen. Toyota und Suzuki wollten nach früheren Angaben aber am Markt weiter als Konkurrenten auftreten – Toyota hatte unter anderem den rivalisierenden Kleinwagenhersteller Daihatsu komplett übernommen.
Gewinnprognose erhöht
Toyota hat am Montag zudem wegen des schwächeren Yen seine Gewinnprognose angehoben. Der Überschuss dürfte in dem Ende März ablaufenden Geschäftsjahr bei 1,7 Billionen Yen (rund 15 Milliarden Franken) liegen, hiess es. Bislang waren 1,55 Billionen Yen angepeilt worden.
Durch den schwächeren Yen sind die im Ausland erzielten Einnahmen mehr wert. Auch Kostensenkungen würden sich nun auszahlen. Im vergangenen Geschäftsjahr hatte Toyota einen Rekordgewinn von 2,31 Billionen Yen erzielt.