Autobus AG Liestal 2013 mit mehr Passagieren und kleinerem Defizit

Die Autobus AG Liestal (AAGL) hat im vergangenen Jahr einen neuen Passagierrekord erzielt: Bei gleicher Streckenlänge, aber höherer Fahrleistung hat sie 8,04 Millionen Einsteigende gezählt. Das Defizit fiel zudem mit 51’000 Franken deutlich kleiner aus als 2012.

Die Autobus AG Liestal (AAGL) hat im vergangenen Jahr einen neuen Passagierrekord erzielt: Bei gleicher Streckenlänge, aber höherer Fahrleistung hat sie 8,04 Millionen Einsteigende gezählt. Das Defizit fiel zudem mit 51’000 Franken deutlich kleiner aus als 2012.

2013 hat die AAGL im öffentlichen Linienverkehr 4,55 Prozent mehr Passagiere transportiert als im Vorjahr, wie dem am Samstag publizierten Jahresbericht zu entnehmen ist. Das Baselbieter Unternehmen bedient Strecken bis nach Basel sowie in einzelne Gemeinden im Fricktal und Schwarzbubenland.

Die Fahrleistung wurde um 3,9 Prozent auf 2,69 Millionen Linienkilometer gesteigert, dies bei unverändert 185 Kilometern Netzlänge und 38 Linienbussen im AAGL-Fuhrpark – sechs davon sind neue, die ältere ablösten. Als ein Grund für die höheren Leistungen wird der neue Ortsbus Pratteln genannt, der indes noch mehr Potenzial habe.

Die Gesamtausgaben stiegen marginal auf 25,58 Millionen Franken. Das Defizit liegt jedoch mit 51’253 Franken markant unter jenem von 2012 von 432’281 Franken – 2011 war ein Gewinn von 95’238 Franken verbucht worden.

Reisesparte mit ungewisser Zukunft

Die Reisesparte der AAGL – mit 7,6 Vollstellen ein sehr kleiner Unternehmensteil – fuhr weiter in den roten Zahlen. Weil die Aussichten nicht besser seien, werde nun «aktiv nach einer Lösung gesucht», hiess es ohne nähere Angaben.

Im Vorjahr hatten die Verluste der AAGL-Reisesparte gar eine Rekapitalisierung der Tochter erfordert, worauf die Holdingmutter auf interne Forderungen verzichtet hatte. Trotz dem Defizit in der konsolidierten Holding-Erfolgsrechnung sollen für 2013 Dividenden in Höhe von insgesamt 30’000 Franken ausbezahlt werden.

Das Unternehmen zählte per Ende vergangenes Jahr insgesamt 107,4 Vollzeitstellen; das sind zwei mehr als im Vorjahr. Die Belegschaft wurde insbesondere in der ÖV-Sparte etwas aufgestockt.

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