Autofahrer dachte beim Zusammenstoss in Dintikon an Wildtierunfall

Der Autofahrer, der am Wochenende bei Dintikon im Aargau einen Velofahrer tödlich verletzt hatte, hat gestanden, den Unfall verursacht zu haben. Er habe jedoch geglaubt, ein Tier angefahren zu haben, sagte er in der Einvernahme.

Der Fahrradfahrer starb beim Unfall (Bild: Kapo Aargau) (Bild: sda)

Der Autofahrer, der am Wochenende bei Dintikon im Aargau einen Velofahrer tödlich verletzt hatte, hat gestanden, den Unfall verursacht zu haben. Er habe jedoch geglaubt, ein Tier angefahren zu haben, sagte er in der Einvernahme.

Der 28-Jährige war nach dem Unfall weitergefahren, ohne sich um das Opfer zu kümmern. Nachdem die Polizei am Sonntag über den Unfall informierte, stellte er sich. Er wurde noch am Sonntagabend einvernommen, wie Elisabeth Strebel, Mediensprecherin der Aargauer Staatsanwaltschaft, am Montag auf Anfrage sagte.

Der 28-Jährige habe ausgesagt, er sei von einem Wildtierunfall ausgegangen. Die Wildschäden habe er auch gemeldet.

Keine Angaben machte Strebel dazu, ob Alkohol im Spiel gewesen war. Auch die Frage, ob der Mann nach dem Unfall aus dem Auto gestiegen war, konnte sie nicht beantworten.

Die Staatsanwaltschaft eröffnete gegen den 28-Jährigen Untersuchungen wegen fahrlässiger Tötung, Unterlassung der Nothilfe sowie Verkehrsregelverletzungen.

Der 28-Jährige hatte in der Nacht auf Sonntag auf der Bünztalstrasse bei Dintikon den Velofahrer von hinten angefahren. Durch die Wucht des Zusammenstosses war dieser mehrere Meter weit an den Strassenrand geschleudert und getötet worden.

Andere Autofahrer fanden das Unfallopfer um drei Uhr morgens; die Rettungsdienste konnten nur noch seinen Tod feststellen. Beim Opfer handelt es sich um einen 28-jährigen Ostschweizer, der in der Region arbeitete und deshalb in einem nahegelegenen Gasthof logierte. Er war offenbar unterwegs zu seiner Arbeitsstelle, fuhr jedoch ohne Licht.

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