Ein Autofahrer, der am Samstagmorgen in Basel bei der Flucht vor einer Polizeikontrolle einen Fussgänger verletzt und mehrere gefährdet hatte, hat Alkohol- und Drogenkonsum zugegeben. Er ist am Sonntag vernommen worden.
Der 44-Jährige war um halb acht Uhr bei einer Verkehrskontrolle an der Heuwaage via Bundesplatz in Richtung Allschwil BL davongerast. Via Quartierstrassen fuhr er in die Allschwilerstrasse und verunfallte bei einer Baustelle. Trotz der Kollision mit einer Hauswand fuhr er weiter.
Beim Wegfahren erfasste sein Auto einen Fussgänger auf dem Trottoir; dieser musste verletzt ins Spital gebracht werden. Polizei-Patrouillenfahrzeuge, die den Lenker seit der Heuwaage verfolgt hatten, konnten ihn schliesslich um 8.40 Uhr auf der Margarethenbrücke blockieren und festnehmen.
Direkt nach der Festnahme war der Lenker nicht vernehmungsfähig, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Sonntag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte. Der Mann sei selber verletzt worden auf seiner halsbrecherischen Fahrt, bei der auch mehrere Autos beschädigt wurden, darunter Polizeiwagen.
Bei der Vernehmung am Sonntagnachmittag gab der Mann dann zu, vor seiner Fahrt Alkohol und Drogen konsumiert zu haben – wieviel und welche, war nicht zu erfahren. Er habe nach eigenen Angaben die Verfolger als Gefahr wahrgenommen und sei darum geflüchtet.
Laut dem Sprecher wurde der Lenker nach der Vernehmung aus dem Polizeigewahrsam entlassen, weil keine weiteren Vorwürfe mehr zu klären waren. Den Lenker erwartet nun ein Strafverfahren.