Autofahrer rast vor Amsterdamer Hauptbahnhof in Menschenmenge

Ein Falschparker mit niedrigem Blutzuckerspiegel hat am Samstagabend vor dem Hauptbahnhof von Amsterdam sieben Menschen angefahren und verletzt, zwei von ihnen schwer. Ein Sprecher der Polizei sagte am Sonntag, es gebe keinerlei Hinweise auf einen Terrorakt.

Polizisten und Sanitäter sind in Amsterdam im Einsatz, nachdem ein Mann mit seinem Auto in eine Menschenmenge gefahren ist.

Ein Falschparker mit niedrigem Blutzuckerspiegel hat am Samstagabend vor dem Hauptbahnhof von Amsterdam sieben Menschen angefahren und verletzt, zwei von ihnen schwer. Ein Sprecher der Polizei sagte am Sonntag, es gebe keinerlei Hinweise auf einen Terrorakt.

Eine Blutuntersuchung des 45 Jahre alten Fahrers habe ergeben, dass dieser einen sehr niedrigen Blutzuckerspiegel gehabt habe. Er habe auch Diabetes-Medikamente bei sich gehabt. Möglicherweise sei ihm schlecht geworden.

Polizisten hatten den Fahrer des Autos darauf aufmerksam gemacht, dass er im Parkverbot stehe. Der Mann habe zu diesem Zeitpunkt noch keinen verwirrten Eindruck gemacht. Nach einer Verwarnung sei er angewiesen worden, im Schritttempo auf der Trambahntrasse zu fahren, um wieder auf die normale Fahrbahn zu gelangen. Dies habe er auch getan.

Plötzlich jedoch habe der Motor aufgeheult, und das Auto sei gegen Betonteile geprallt, mit denen der Eingang zu einer U-Bahn-Station abgesperrt war. Dabei wurden sieben Menschen verletzt. Die meisten von ihnen seien Touristen gewesen. Weitere Details dazu teilte die Polizei noch nicht mit.

Vier Verletzte befanden sich auch am Sonntag noch im Spital. Zwei von ihnen wurden in ein künstliches Koma versetzt. Zunächst hatte die Polizei von acht Verletzten gesprochen, sie korrigierte diese Zahl jedoch am Sonntagmittag. Der Amsterdamer Hauptbahnhof wurde nicht geräumt und der Vorplatz schon wenige Stunden später wieder freigegeben.

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