Automatisierte Systeme sollen Risiko von Veröffentlichungen senken

Der US-Geheimdienst National Security Agency (NSA) will nach den jüngsten Enthüllungen über seine Ausspähaktivität das Risiko weiterer Veröffentlichungen senken und fast alle seine System-Administratoren überflüssig machen.

Keith Alexander spricht auf einer Konferenz über Cybersicherheit (Bild: sda)

Der US-Geheimdienst National Security Agency (NSA) will nach den jüngsten Enthüllungen über seine Ausspähaktivität das Risiko weiterer Veröffentlichungen senken und fast alle seine System-Administratoren überflüssig machen.

Erreicht werden soll das durch eine grössere Automatisierung der Computersysteme. Damit soll die Zahl der Personen mit direktem Zugang zu geheimen Daten reduziert werden, sagte NSA-Chef Keith Alexander am Donnerstag auf einer Konferenz über Cyber-Sicherheit in New York. «Was wir gerade machen – nicht schnell genug – ist die Reduzierung unserer System-Administratoren um rund 90 Prozent», sagte er.

Zuvor hatte der Ex-NSA-Mitarbeiter Edward Snowden, einer von rund 1000 System-Administratoren, zahlreiche geheime Dokumente über die Arbeit der NSA veröffentlicht. Damit machte er erstmals publik, dass der Geheimdienst fast den gesamten Internet- und E-Mail-Verkehr der Welt überwacht und die Daten der Nutzer speichert.

Alexander verteidigte abermals dieses Vorgehen der NSA, das von der Presse in einem falschen Licht dargestellt werde. «Niemand habe vorsätzlich oder wissentlich Gesetze verletzt oder versucht, ihre Bürgerrechte oder ihre Privatsphäre zu verletzen», sagte er.

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