Hans Manz ist tot. Der mit seinen Sprachspielbüchern für Kinder und Erwachsene berühmt gewordene Zürcher Autor starb bereits am 17. November mit 85 Jahren, wie sein Verleger Ricco Bilger am Freitag mitteilte.
Manz wurde unter anderem mit dem Schweizer Jugendbuchpreis und dem Österreichischen Staatspreis für Kinderlyrik ausgezeichnet.
«In Deutschland war und ist er einer der wirklich Grossen, in der Schweiz zunehmend vergessen. Seine Gedichte fehlen heute noch in keiner Anthologie, in keinem Schulbuch in Deutschland und Österreich», schreibt Bilger, der 2002 Manz‘ letztes Buch «Nichts ist so wie es ist. 10 fatale Alltagsgeschichten», eine Erzählsammlung für Erwachsene, herausgebracht hat.
Der am 16. Juli 1931 in Wila im Zürcher Oberland geborene Manz begann 1968 zu schreiben. Er war von Haus aus Lehrer und bezog seine Schüler oft in seine «Sprachbasteleien» mit ein. Daneben übersetzte er Bilderbücher von Maurice Sendak und Tomi Ungerer und arbeitete fürs Fernsehen und das Radio.
Nach der Pensionierung verbrachte er mit seiner Frau stets einen Teil des Jahres in Italien. «In Italien weiss ich, dass, wenn ich ein Problem habe, es gelöst wird. Wenn ich z.B. hier im Norden ein Problem habe, vergiss es, da gibts keine Lösungen dafür. Nur neue Probleme» erklärte er einmal in einem Interview.