Axa Winterthur steigert Geschäftsvolumen 2011

Dank eines starken Wachstums im Kollektivlebengeschäft hat die Axa Winterthur ihr Geschäftsvolumen 2011 um 4,9 Prozent auf 11,1 Mrd. Fr. steigern können. Leicht zugelegt hat die zur französischen Axa-Gruppe gehörende Versicherung trotz grossen Wettbewerbdrucks aber auch mit den Sachversicherungen.

Logo der Versicherung Axa Winterthur (Archiv) (Bild: sda)

Dank eines starken Wachstums im Kollektivlebengeschäft hat die Axa Winterthur ihr Geschäftsvolumen 2011 um 4,9 Prozent auf 11,1 Mrd. Fr. steigern können. Leicht zugelegt hat die zur französischen Axa-Gruppe gehörende Versicherung trotz grossen Wettbewerbdrucks aber auch mit den Sachversicherungen.

Mit Hausrats- und Motorfahrzeugversicherungen sowie weiteren Produkten nahm Axa Winterthur brutto 3,27 Mrd. Fr. Prämien ein, 0,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Allerdings hat sich die so genannte Combined Ratio, welche den Aufwand für Schäden und für administrative Belange mit den Prämieneinnahmen vergleicht, etwas verschlechtert.

Die Bruttoprämien im Kollektivlebengeschäft stiegen um 8,6 Prozent auf 6,5 Mrd. Franken, wie Axa Winterthur am Donnerstag mitteilte. Hauptgrund dafür war die grosse Nachfrage von kleineren und mittleren Unternehmen nach Vollversicherungslösungen für die berufliche Vorsorge. Das Geschäftsvolumen im Einzellebengeschäft ging um 0,9 Prozent auf 1,3 Mrd. Fr. zurück.

Positiv entwickelte sich für die Axa Winterthur der operative Gewinn (Underlying Earnings), der im Vergleich zu 2010 um 7,3 Prozent auf 853 Mio. Fr. stieg. Der Unternehmensgewinn, der Gewinne und Verluste auf den Kapitalanlagen miteinschliesst, belief sich auf 844 Mio. Franken. Angesichts der Lage auf den Kapitalmärkten ging dieser Wert im Vergleich zum Vorjahr um 6,2 Prozent zurück.

Dass unter dem Strich bei der AXA Winterthur 2011 mit 1,9 Mrd. Fr. dennoch beinahe doppelt so viel Geld übrig blieb wie 2010, ist auf den Verkauf einer Minderheitsbeteiligung am chinesischen Lebensversicherer Taikang zurückzuführen. Dieser Sondereffekt rettet auch dem Mutterkonzern der Axa Winterthur das Jahresergebnis.

Abschreiber auf griechischen Anleihen

Der Axa-Konzern vermeldete am Donnerstag einen Gewinnsprung von 49 Prozent auf 4,32 Mrd. Euro, wie das französische Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Neben dem Verkauf der Anteile an Taikang hat auch die Veräusserung der Geschäftsaktivitäten in Australien und Neuseeland zu diesem Ergebnis beigetragen.

Insbesondere konnten dadurch Abschreibungen auf griechischen Staatsanleihen, die sich 2011 auf insgesamt 387 Mio. Euro beliefen, sowie Wertberichtigungen im amerikanischen Lebensversicherungsgeschäft mehr als wettgemacht werden. Der Umsatz des Axa-Konzerns fiel um vier Prozent auf 86,1 Mrd. Euro.

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