Die mehrheitlich zum Energieversorger Axpo gehörende CKW-Gruppe in der Innerschweiz hat in ihrem abgeschlossenen Geschäftsjahr den Gewinn erhöht. Die Gesamtleistung lag hingegen leicht tiefer.
Aufgrund einer positiven Entwicklung an den Finanzmärkten stieg das Betriebsresultat (EBIT) des Ende September beendeten Geschäftsjahres 2011/12 um 19,4 Prozent auf 109,1 Mio. Franken. Unter dem Strich stieg der Gewinn um 18,3 Prozent auf 105,2 Mio. Franken, wie am Donnerstag mitgeteilt wurde.
Die Gesamtleistung sank um 0,2 Prozent auf 934,8 Mio. Franken, wobei sich der Stromabsatz um 0,4 Prozent auf 6483 kWh steigerte. Das Segment Energie kam in etwa wie im Geschäftsjahr 2010/11 auf eine Gesamtleistung von 535,5 Mio. Franken.
Im Energiesegment strich die CKW-Gruppe, zu der die traditionsreichen Centralschweizerischen Kraftwerke gehören, Gewinne aus Absicherungs- und Optimierungsgeschäften ein. Damit glich sie deutlich tiefere Absatzpreise bei Stromkunden sowie im Stromhandel aus.
Die Gesellschaft klagt zudem über die Eingriffe der Stromaufsicht, die den Betriebsaufwand erhöhten. Insgesamt hätten wegen Verfahren der Regulierungsbehörde ElCom rund 27 Mio. Fr. zurückgestellt werden müssen, hiess es. Über Differenzen zwischen der ElCom und den CKW-Gruppe entscheiden derzeit Juristen.
Das Unternehmen steht auch wegen der geplanten Energiewende unter Druck. 2010 stammten 68 Prozent des CKW-Stroms aus Atomkraftwerken. Der 2011 vom Bund beschlossene Ausstieg aus der Atomenergie bürdet der Axpo-Tochter hohe Investitionen auf.